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Pressemitteilung vom 17.04.2023    

NABU Rennerod lädt ein zu Vortrag und Leuchtabend: "Von wegen alle Motten sind grau"

Die Nachtfalter werden immer seltener. Warum das so ist und weitere interessante Fakten erfahren Wissbegierige am Freitag, 14. Juli, beim Vortrag und Leuchtabend im Wald der NABU-Gruppe Rennerod. Treff ist um 21.30 Uhr an der Einfahrt zum Wäller Park (ehemalige Kasernen) Reinhold-Ferger-Straße in Westerburg.

Die Nachtfalter werden immer seltener. (Foto: Rainer Roth)

Westerburg. In Deutschland leben rund 3700 Schmetterlingsarten! Nur 190 von den in Deutschland vorkommenden Arten sind Tagfalter, die wir am Tage auf unseren Wiesen und in den Wäldern beobachten können. Alle anderen Arten gehören zu den Nachtfaltern, die man gewöhnlich nicht zu sehen bekommt - es sei denn, sie kommen abends an das beleuchtete Fenster oder sitzen irgendwo unter einer Lampe und erlangen so Aufmerksamkeit. Und grau sind bei den 'Motten' - wie die Nachtfalter teilweise noch im Volksmund genannt werden - nur die wenigsten Arten. Viele von ihnen stehen in Farbenpracht den Tagfaltern um nichts nach.

Leider sind sehr viele Schmetterlingsarten in ihrem Bestand geschwächt, sind akut vom Aussterben bedroht oder bereits für immer verschwunden! Allein von den 190 in Deutschland heimischen Tagfalterarten sind bereits 80 Prozent bedroht und stehen auf der Roten Liste. Darunter so bekannte Schmetterlinge wie der Apollofalter, Segelfalter oder der Schwalbenschwanz. Bei den Nachtfalterarten geht das Sterben heimlich vonstatten. Kaum einer bemerkt, dass die eine oder andere Art in ihrer Häufigkeit abnimmt. Aber auch hier gehen die Populationen stark zu-rück, was unter anderem an Lebensraumverlust, Klimawandel und den Pflanzenschutzmitteln, die teilweise noch in der Landwirtschaft eingesetzt werden, liegt.

Um den Menschen diese herrlichen 'Flieger der Nacht' näher zu bringen, nimmt Schmetterlingskenner Rainer Roth Interessierte mit in den Wald bei Rennerod. Dort wird er uns nicht nur mit einen Vortrag unsere heimischen Nachtfalter, deren Schönheit, wie sich tarnen und gegen Fressfeinde wehren zeigen, sondern er wird im Anschluss mit seiner Leuchtanlage die Nachtfalter in natura präsentieren. Je nach Witterung erwartet er einen Anflug von 300 Faltern oder mehr an seinem Leuchtturm, wo jeder dann die 'Nachtvögel' wie sie im Mittelalter bezeichnet wurden - in Ruhe betrachten und fotografieren kann.

Das Ende ist offen, für Interessierte und bei gutem Anflug bis 2 Uhr. Bei Regen am Abend fällt die Veranstaltung leider aus. Für Nachfragen: Tel. 01525-3830532 Rainer Roth. (PM)



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